Mehr als angetan vom Angebot
Die Abteilung WIRKOMMUNAL, die sich um alle Fragen rund um die Seniorenarbeit kümmert, erntet viel Lob.
Tobias Konrad (rechts vorne) leitet die Abteilung und setzt sich mit seinem Team für die stetige Verbesserung der Betreuung und Versorgung der Seniorinnen und Senioren im Landkreis Würzburg ein. Von links Melanie Ziegler, Barbara Heller, Linda Vierheilig, Carmen Mayr, Carolin Sturm, Angelika Kraus und Katrin Müller.
Tobias Konrad (rechts vorne) leitet die Abteilung und setzt sich mit seinem Team für die stetige Verbesserung der Betreuung und Versorgung der Seniorinnen und Senioren im Landkreis Würzburg ein. Von links Melanie Ziegler, Barbara Heller, Linda Vierheilig, Carmen Mayr, Carolin Sturm, Angelika Kraus und Katrin Müller.
Mehr als angetan vom Angebot
Die Abteilung WIRKOMMUNAL, die sich um alle Fragen rund um die Seniorenarbeit kümmert, erntet viel Lob.
Mehr als angetan vom Angebot
Die Abteilung WIRKOMMUNAL, die sich um alle Fragen rund um die Seniorenarbeit kümmert, erntet viel Lob.
Tobias Konrad (rechts vorne) leitet die Abteilung und setzt sich mit seinem Team für die stetige Verbesserung der Betreuung und Versorgung der Seniorinnen und Senioren im Landkreis Würzburg ein. Von links Melanie Ziegler, Barbara Heller, Linda Vierheilig, Carmen Mayr, Carolin Sturm, Angelika Kraus und Katrin Müller.
Es dauert, bis man sich in ein völlig neues Thema eingefunden hat. Das gilt nicht zuletzt für die Pflege im Alter. Auch Heinz L. (der Name wurde von der Redaktion geändert) fiel es nicht leicht, sich mit den verschiedenen Aspekten dieser komplexen Thematik vertraut zu machen. Zum Glück hatte sein Sohn einen hilfreichen Tipp auf Lager: „Wende dich doch mal an die Pflegeberatung des KU.“ Das tat der ältere Herr mit großem Nutzen: „Auf diese Weise erhielt ich am Ende den richtigen Pflegegrad.“ Feste Institution für ältere Menschen Heinz L. geht es von Jahr zu Jahr schlechter. „Inzwischen habe ich einen Schwerbehindertengrad von 90“, erzählt der chronisch leidende und seit Kurzem auch an Krebs erkrankte Senior. Anfang letzten Jahres war es dann soweit, dass er pflegerische Hilfe benötigte. Dank einer Pflegeberaterin des KU sowie mit Unterstützung der Seniorenvertretung in seiner Heimatgemeinde erhielt der 65-Jährige nach zweimaligem Widerspruch im Oktober 2022 endlich Pflegegrad 2. „Ohne die Beratung und Hilfe meiner Pflegeberaterin hätte sich an meiner Lebenssituation wenig geändert“, sagt der Rentner. Nun hat er endlich einen Pflegedienst, der seine offenen Beine versorgt. Heinz L. ist es gewohnt, die Zeitung zu lesen und fernzusehen: „Mit Computern kenne ich mich gar nicht aus, Internet habe ich nicht.“ Menschen wie er profitieren ungemein von der Pflegeberatung des KU. Die ist eingebettet in die Abteilung WIRKOMMUNAL. Dass die Arbeit dieser Abteilung 2010 begann, hängt mit den beiden Seniorenpolitischen Gesamtkonzepten aus den Jahren 2009 und 2016 zusammen. Aus diesen Konzepten ergaben sich laut Abteilungsleiter Tobias Konrad wichtige Handlungsfelder: „Auf Basis des ersten Konzepts wurde zum Beispiel 2009 die Pflegeberatung gestartet.“ Seniorinnen und Senioren, aber auch pflegende Angehörige, schätzen die allgemeine Pflegeberatung, die aufklärt und hilft, Unterstützung zu erhalten. Aber auch die Fachstelle für pflegende Angehörige, die seit 2021 in die Abteilung integriert ist, wird rege frequentiert. Der Genusstisch für Seniorinnen und Senioren sowie die Seniorenwochen und weitere Kulturangebote sind ebenfalls nicht mehr aus dem Angebot für Landkreisbürgerinnen und -bürger wegzudenken. Eine große Bedeutung kommt schließlich der Wohnberatung zu. Sind die eigenen vier Wände barrierefrei, kann der Umzug ins Pflegeheim deutlich hinausgezögert werden.
Auftaktveranstaltung der Seniorenwochen in Giebelstadt 2022
2014 startete die Wohnberatung, die längst auch mobil ist und vor Ort kommt.
Pflegeberatung ist flexibel, hier beim Würzburger Gesundheitstag 2022.
Nicht im Stich gelassen Selbst während der Corona-Krise wurden die Seniorinnen und Senioren im Landkreis in keiner Phase vom Team der Abteilung im Stich gelassen. Durch telefonische Beratung, auf Wunsch auch per Video, wurde Kontakt gehalten. Als es nicht mehr möglich war, die Seniorenwochen und die Veranstaltungsreihe „Kulturbrücken“ zu organisieren, kam das Team auf die Idee, eine „Info-Post für Senioren“ zu kreieren. „Die Seniorinnen und Senioren, die damals oft alleine zu Hause saßen, haben sich darüber sehr gefreut“, berichtet Pflegeberaterin Melanie Ziegler. Die Info-Post enthält Geschichten, Gedichte und Rätsel. Die Leserinnen und Leser finden Tipps, wie man sich gesund ernährt, und was man tun kann, um sich körperlich und geistig fit zu halten. Lore Ecker, Seniorenvertreterin aus Kleinrinderfeld, ist ganz und gar angetan von dem, was in den vergangenen Jahren von Tobias Konrad und seinem Team aufgebaut wurde. „Wir als Seniorenvertretung können immer anrufen, wenn wir irgendein Anliegen haben, die Frage selbst wird ernst genommen und wir erhalten stets rasch einen Rat“, hebt die 71-Jährige positiv hervor. „Dadurch, dass es diese Abteilung gibt, müssen wir uns nicht selbst ständig alles aus den Fingern saugen“, sagt Wolfgang Knorr, Seniorenvertreter aus Höchberg. Ebenso wie Lore Ecker schätzt er die vom KU organisierten Netzwerktreffen, bei denen sich die Mitglieder der verschiedenen Seniorenbeiräte im Landkreis kennenlernen und austauschen können. „Alles in allem finde ich sehr erfreulich, was sich durch das KU in den vergangenen Jahren im Landkreis für Senioren entwickelt hat“, lobt Knorr.
Der Genusstisch (hier bei der Auftaktveranstaltung in Greußenheim 2023) versinnbildlicht die Arbeit des Teams: Die Lebensqualität, den Genuss für die ältere Bevölkerung in der Region zu erhöhen.
Schon gewusst?
- seit 15 Jahren Seniorenwochen mit jeweils 100 – 150 Veranstaltungen
- seit 15 Jahren Pflegeberatung mit 1.200 Beratungen im Jahr 2022
- seit sechs Jahren Genusstisch für Seniorinnen und Senioren
- seit fünf Jahren Kulturbrücken: Veranstaltungen für Demenzkranke, Angehörige und sonstige Kulturfreunde
- in 50 der 52 Landkreisgemeinden kommunale Seniorenvertretungen oder Ansprechpartner
Wie geht es weiter? Wie geht es mit der Pflege weiter, wenn mein plötzlich akut erkrankter Angehöriger aus der Klinik oder der Reha entlassen wird? Was ist dann alles zu organisieren? Wohin kann man sich wenden? Wolfgang Knorr weiß, wie viele Menschen im Landkreis von solchen Fragen umgetrieben werden. Er selbst, berichtet er, war durch seine Schwiegereltern unlängst ebenfalls in dieser schwierigen Situation. Besonders begrüßt der Höchberger Seniorenvertreter vor diesem Hintergrund, dass sich das KU im Jahr 2017 entschlossen hat, Pflegeberatung vor Ort anzubieten. Insgesamt, also in den Stützpunkten in Würzburg und Ochsenfurt sowie vor Ort, beriet das Team der Pflegeberatung im vergangenen Jahr 1.200 Mal. Ab Frühjahr zum Beispiel können sich Interessierte in Kürnach darüber informieren, wie altersgerechtes Wohnen konkret aussieht. Demonstriert wird dies anhand eines Musterhauses. Seit Sommer 2021 gibt es in Rottendorf eine Wohnanlage mit Service-Wohnungen und zwei ambulant betreuten Wohngemeinschaften, für die WIRKOMMUNAL als Ansprechpartner tätig ist. Das Team der KU-Abteilung kümmert sich ganzheitlich, also mit Blick auf Körper und Geist, um die älteren Bürgerinnen und Bürger im Landkreis. Dies geschieht individuell, kostenfrei und neutral. Letzteres wurde anfangs mitunter bezweifelt, erinnert sich Tobias Konrad. Kritische Stimmen argwöhnten, Eigeninteressen könnten den neutralen Blick verstellen. Das achtköpfige Team beweist, dass dem nicht so ist, sagt der Abteilungsleiter: „Unser Interesse besteht nicht darin, pflegebedürftige Menschen in unsere eigenen Häuser zu verweisen, sondern wir versuchen, die richtige Lösung oder Versorgungsform zu finden.“
Im März ist bereits die 15. Ausgabe der Info-Post erschienen.