Bis zum Lebensende wohnortnah versorgt
25 Jahre – in diesem Zeitraum hat sich in der Altenpflege einiges verändert. Auch die Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg wurden vor viele Herausforderungen gestellt.
„Mut steht am Anfang
des Handelns,
Glück am Ende.“ Demokrit
„Mut steht am Anfang
des Handelns,
Glück am Ende.“ Demokrit
Bis zum Lebensende wohnortnah versorgt
25 Jahre – in diesem Zeitraum hat sich in der Altenpflege einiges verändert. Auch die Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg wurden vor viele Herausforderungen gestellt.
Die Senioreneinrichtungen haben sich erfolgreich etabliert, haben stetig investiert und ihre Standorte bedarfsgerecht erweitert. Das Erfolgsgeheimnis? „Die kommunale Trägerschaft, jahrzehntelange Erfahrung in der Pflege, hohe Qualitätsstandards, ständige Weiterentwicklung und Modernisierung unserer Häuser und natürlich unsere motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeitenden“, sagt Geschäftsführer Michael Pfab. Mit zwei Einrichtungen fing alles an Als vor einem Vierteljahrhundert das KU gegründet wurde, waren die Voraussetzungen in der Altenpflege noch ganz andere. Während Angehörige heute oft längere Wartezeiten für einen Pflegeplatz einplanen sollten, waren Angebot und Nachfrage Ende der 90er Jahre relativ ausgewogen. Zum KU gehörten damals nur die beiden Seniorenzentren in Würzburg und in Aub. Im Landkreis gab es insgesamt nur wenige Pflegeheime.
Doch private Investoren erkannten bereits damals, dass sich aufgrund der demografischen Entwicklung in Zukunft Geld mit Altenpflege verdienen lassen würde. Sie investierten in neue Standorte. Dadurch entstand ein Wettbewerb, den es bisher in der Altenpflege nicht gegeben hatte. Die Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg erkannten die Notwendigkeit, ebenfalls zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wohnortnahe Pflege ermöglichen Auf dem Gelände der Seniorenwohnanlage am Hubland in Würzburg entstand ein neues Service-Wohnen mit 48 Wohnungen und einer Physiotherapiepraxis unter dem Namen Miravilla. Außerdem wurden auch in einigen Landkreisgemeinden Senioreneinrichtungen gebaut und in Betrieb genommen. 2002 wurde das Seniorenzentrum in Rimpar mit angeschlossener Tagespflege, Sozialstation und Service-Wohnen eröffnet. Dabei ging es dem KU immer darum, passgenau dort Angebote zu schaffen, wo sie gebraucht werden. In den darauffolgenden Jahren kamen Einrichtungen in Ochsenfurt, Eibelstadt, Kürnach und Estenfeld hinzu – jeweils mit vielfältigem Leistungsangebot sowie in enger Abstimmung mit den Gemeinden und in Zusammenarbeit mit der freien Wohlfahrtspflege.
Bergtheim, Röttingen und das geplante Seniorenzentrum in Uettingen sind die neuesten Zuwächse im Verbund. „Hier geht es auch darum, dass Menschen im Alter in ihren Gemeinden und in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können“, erläutert Michael Pfab. Eine flächendeckende, wohnortnahe Versorgung zu schaffen, ist ihm deshalb ein wichtiges Anliegen – nicht zuletzt, weil immer wieder Gemeinden an ihn herantreten, die nach Lösungen für dieses Problem suchen. Bei der Konzeption neuer Angebote wird auch auf die Anbindung an die örtliche Infrastruktur geachtet, sodass die Bewohnerinnen und Bewohner am Gemeindeleben teilhaben können.
Dass die Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg als gemeinnütziger Träger nicht gewinnorientiert arbeiten, ist ein großer Vorteil. „Sind Überschüsse am Jahresende vorhanden, so werden diese reinvestiert. Die Gelder verbleiben im Unternehmen. Das kommt sowohl unseren Mitarbeitenden als auch unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zugute“, so Michael Pfab. „Das bietet allen Beteiligten Sicherheit und Kontinuität.“
Schon gewusst?
Die Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg in Zahlen
- 8 Standorte
- 599 Pflegeplätze
- 515 Mitarbeitende insgesamt,
- davon ca. 400 in der Pflege
- 32 Azubis
- aktuell älteste Bewohnerin: 101 Jahre
- Durchschnittsalter der Bewohner: 85 Jahre
Moderne Häuser mit Wohlfühlatmosphäre: Bei den Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg wird mit viel Liebe zum Detail auf ein wohnliches Ambiente Wert gelegt.
Um wirtschaftlichen Erfolg geht es nicht Das zentrale Problem in der Pflege ist jedoch der Fachkräftemangel. Pflegekräfte zu finden und langfristig zu halten, ist überall schwierig. Mit Bewerberinnen und Bewerbern aus der Region allein ist der Bedarf nicht zu decken, deshalb wird auch um Pflegefachkräfte aus dem Ausland geworben. Die Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg punkten hier als attraktiver und familienfreundlicher Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitenden unter anderem zahlreiche Zusatzangebote, Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet. Angebote fördern körperliche und geistige Mobilität Was sich noch geändert hat: Durch die immer älter werdende Bevölkerung und den hohen Prozentsatz an Menschen, die zu Hause gepflegt werden, steigt der Anteil an sehr alten und pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern in den stationären Einrichtungen. Während es vor 25 Jahren auch hier immer noch teils rüstige Seniorinnen und Senioren gab, ist das heute die Ausnahme geworden. Um die Seniorenheime dennoch mit Leben zu füllen, lassen die Mitarbeitenden sich einiges einfallen: vom Marionettentheater über das Klavierkonzert, Eisessen und Spielen bis hin zu Hunde- oder sogar Lamabesuchen.
Aber auch das Spektrum der Leistungsangebote rund um Pflege wird immer breiter. So werden neben den klassischen Pflegeheimen und dem betreuten Wohnen heute auch Kurzzeit- und Tagespflege angeboten. Und auch an junge Menschen mit Pflegebedarf, die in einem Seniorenheim nicht optimal aufgehoben sind, wird heute gedacht. Für sie ist im Seniorenzentrum Röttingen eine eigene Wohngruppe geplant.
Ob beim Fotoshooting für das KU oder für neue Personalkampagnen: Motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen der Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg geben der Pflege ein Gesicht.
Lamas strahlen eine starke Gelassenheit aus, die sich auch auf die Bewohnerinnen und Bewohner überträgt. Außerdem sorgen Aktivitäten wie diese für viel Gesprächsstoff.